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Die Strecke Nr. 2 bietet insgesamt 11 Zwischenhalte bei dem Spaziergang
durch die moderne Stadt. Wir brechen von dem Gebäude des Museums von Ostböhmen aus. Wir gehen über die Tyrš Brücke zum Objekt der einstigen Nováks Garagen. An der Elbekai kommen wir stromabwärts zum Freiheitsplatz. Von hier aus gehen wir durch die Fußgängerzone zum Masarykplatz und setzen zum Ulrichplatz fort. An dem Chor des Priesters Ambrož gehen wir weiter zum Tylkai, wo sich das Areal der Schulgebäude von Gočár befindet. Über den Fluss am Sanders Elbekraftwerk kommen wir in den Jirásek Park zum Zusammenfluss der Elbe und Orlice. In dem Park gehen wir an der russisch-orthodoxen St.-Nikolaus-Kirche und den Resten der Militärbefestigung vorbei. Unseren Rundgang beenden wir an dem Gebäude des alten Adalbertinums auf der Allee Československé armády.
Das monumentale Gebäude des Museums am Stadtkai wurde nach
den Plänen des Architekten Jan Kotěra in den Jahren 1909 - 1912 realisiert.
Es wurde zum Symbol der antretenden tschechischen Moderne.
An der Verzierung beteiligten sich bedeutende tschechische Künstler, Bildhauer
Vojtěch Sucharda, Maler František Kysela und Jan Preisler. Wegen seiner unbestrittenen architektonischen und künstlerischen Qualität wurde es zum Nationaldenkmal erklärt - dem einzigen in Hradec Králové.
Eine interessante touristische Sehenswürdigkeit stellen zwei Modelle der Stadt dar. Der sog. Modell von Žaloudek stellt Hradec Králové zu der Zeit der Militärfestung dar. Das Modell der Stadt aus dem Jahre 2000 kommt aus dem Modellabor der Prager Fakultät der Architektur.Umfangreiche Sammlungen erfassen z. B. den geschmückten Gurt aus dem XV. Jahrhundert, der der Legende nach der Königin Eliška Pomořanská gehörte, in den archäologischen Sammlungen gibt es Überreste eines Mammuts. Ein technisches Denkmal vertritt der historische Wagen Start, der letzte jener, die in Hradec Králové erzeugt wurden. Das Museum selbst ist ein hervorragendes architektonisches Exponat. Ein wirkliches Schmuckstück sind Sammlungen, die das Schaffen von Jan Kotěra darstellen und Hradec Králové - „Salon der Republik“.
Das Stadtbad am Eliesenkai gehört zum Hauptwerk des Architekten
Oldřich Liska. Das funktionalistische Gebäude wurde 1933 gebaut. Mit
seinem 30 Meter langen Becken und künstlicher Brandung wurde das Bad
zum modernsten gedeckten Schwimmbad der Republik.Das Gebäude stellt einen Teil des urbanen Komplexes am Elbekai dar, der aus dem Objekt der heutigen Kommerzbank (Architekt J. Rejchl, 1933) oder der Sporthalle des Architekten M. Babuška gebildet wird, in deren rechtem Flügel sich der Sitz der Philharmonie Hradec Králové befindet. In den Jahren 1997 - 1999 wurde das Stadtbad komplett rekonstruiert und durch Aquapark mit vielen Attraktivitäten ergänzt.
Der Palast der Garagen von Novák, dem Pionier der Automobilindustrie
aus Hradec Králové, ist ein Beispiel des perfekten Zusammenspiels
des Bauherrn und Architekten. Er wurde 1932 gebaut. Eine umstürzlerische
Konzeption dieses monumentalen Gebäudes, das 150 Parkplätze
bietet, entwarf der Architekt Josef Fňouk, Dominante bildet eine sechs
Meter breite Spiralenauffahrt, die sich um den Mittelpunkt des Gebäudes
windet, auf dem Dach von einer auffallenden Kuppel gedeckt. Der Palast
wurde nach den ursprünglichen Plänen von Nováks Nachkommen renoviert
und dient wieder seinem Zweck.
Der Masarykplatz, nach dem Ulrichplatz der zweitwichtigste Platz
im modernen Hradec Králové, breitet sich zwischen den Häuserblöcken
abseits des Verkehrs aus. Er hat eine Dreieckform und wird im Nordwesten
durch die Fassade der Gebäude nach dem Plan von J. Gočár (1922) charakterisiert.
Vor dieser monumentalen architektonischen Kulisse wurde 1926 die Statue des Präsidenten T. G. Masaryk von dem Bildhauer O. Gutfreund errichtet. Der Platz erfüllt somit auch die Funktion eines Pietaraumes.
Im Jahre 2002 wurde er zum Bestandteil der Fußgängerzone, die am Batěkplatz beginnt und die von zwei anliegenden Straßen Čelakovského und Švehlova gebildet ist. Beim Spaziergang durch die Fußgängerzone können Sie viele interessante Häuser bewundern, z. B. das Wohnhaus des Architekten V. Fultner (1912), einstige Bäckerei Carda des Architekten B. Waigant (1912), oder das Haus der Firma Nevyhoštěný des Architekten O. Liska (1914).
Der Ulrichplatz hätte nach dem Regulationsplan das moderne Stadtzentrum
werden sollen. Der Architekt Josef Gočár schuf seine urban-architektonische
Komposition und entwarf einen monumentalen Rechteckraum. An den Stellen, wo die Gočár Allee in den Platz eintritt, stehen vier hohe Eckgebäude, die um zwei Stockwerke die umliegenden Häuser überragen und so symbolische Tore bilden. Die ganze Südseite des Platzes füllt das Gebäude der ehemaligen Hauptverwaltung der staatlichen Eisenbahnen (Gočár 1932) aus, heute Sitz der Polizei der Tschechischen Republik und vieler Ämter. Der gegenüberliegenden Seite dominiert ein monumentaler Palast, einst Repräsentationssitz des Fabrikanten Steinský - Sehnoutka (O. Novotný, 1929), heute Sitz der ČSOB-Bank.
Der Chor des Priesters Ambrož ist ein weiterer ausgezeichneter Bau
des Architekten J. Gočár. Nach seinem Projekt wurde in den Jahren 1926 -
1929 gleichzeitig mit dem Bau des Schulareals an der rechten Seite des Elbebeckens
eine Kirche mit 26,5 m hohem weißem Kantholzturm erbaut. Das
Komplex der Objekte im konstruktivistischen Stil steht auf einem Dreieckgrundstück.
Zwischen zwei Einstockgebäuden ist der Haupteingang mit Einblick
auf Atrium und Kirchenturm. Der Wandelgang um das Atrium bildet
ein Kolubarium, das alle Gebäude in einen Komplex verbindet. Die Baukonstruktionen
sind aus Beton, an den Fassaden wechselt sich Sichtmauerwerk
mit weißem Putz. Der Chor des Priesters Ambrož machte in den letzten
Jahren eine Grunderneuerung durch, wodurch auch Organisierung von Kulturveranstaltungen,
vor allem Kunstausstellungen ermöglicht ist.
Kotěras Schüler an der Hochschule für angewandte Kunst, Architekt
Josef Gočár, später ihr Professor und Rektor, erreichte im Urbanismus
außergewöhnliche Ergebnisse. Viele davon können wir gerade in Hradec
Králové bewundern, z.B. den einzigartigen Regulierungsplan der Stadt,
die Treppe Na Kropáčce, den Masarykplatz und andere. Genial ist seine
Konzeption des Schulenareals am heutigen Tylkai.Das Rašín-, heutzutage Tyl-Gymnasium wurde in den Jahren 1925 - 1927 als Komplex vom Schulgebäude, Turnhalle und Direktorvilla gebaut. Vor dem Eingang steht eine 6 Meter hohe Siegerstatue von J. Štursa, die hier nach der Aufstellung auf der Weltausstellung in Paris ihre Stelle fand, genauso wie das Stadtwappen der Tschechoslowakei aus Sandstein von O. Gutfreund mit der Jahreszahl 1925 - 1927 am Südflügel des Gebäudes. Neben dem Gymnasium baute Gočár Volks- und Bürgerschulen, heute Tylkaigrundschule und Kindergarten.
Das Elbekraftwerk ist eines der schönsten Gebäude der Stadt. Es wurde
in den Jahren 1910 - 1912 nach dem Plan des Architekten F. Sander
anstelle des alten Hučák genannten Wehrs gebaut. Es wurde erst nach
dem 1. Weltkrieg vollendet. Es ist ein einmaliges, bis heute funktionsfähiges
technisches Werk. Dem Gebäude von zwei Flügeln dominiert ein Turm mit Uhr und plastischem Stadtwappen im Putz. Die Brücke am Kraftwerk ist 5 m breit und 56 m lang. An den Pfeilern sind die Säulen der Straßenbeleuchtung und Kioske mit der Einrichtung für Wehrkontrolle befestigt. Im Jahre 1996 wurde die Gesamtrekonstruktion des Kraftwerks und der Brücke beendet. Die Gebäude sind beleuchtet, deshalb können sie auch in der Nacht bewundert werden.
Einst Offizierpark zur Zeit der Militärfestung, auf einem Dreieckgelände
gebaut, das durch den Zusammenfluss der Elbe und Orlice gebildet ist. Man
findet hier viele seltene Gehölze. Im Sommer blühen hier viele Blumenarten
auf, die verschiedene Farbevariationen bilden und wunderbar duften.
Gerade deshalb wird der Park vor allem von jungen Verliebten aufgesucht.
Im Park steht das Alois Jirásek Denkmal und die Skulpturengruppe, die den Zusammenfluss der Elbe und Orlice von J. Škoda darstellt. Sie können viele interessante Denkmäler sehen, z.B. das Festungstor, und auch die St. Nikolauskirche besichtigen, die aus der Ostslowakei herübergetragen wurde. Der Eintritt in den Park ist aus der Straße Komenského oder Křižíkova möglich.
Einst Offizierpark zur Zeit der Militärfestung, auf einem Dreieckgelände
gebaut, das durch den Zusammenfluss der Elbe und Orlice gebildet ist. Man
findet hier viele seltene Gehölze. Im Sommer blühen hier viele Blumenarten
auf, die verschiedene Farbevariationen bilden und wunderbar duften.
Gerade deshalb wird der Park vor allem von jungen Verliebten aufgesucht.
Im Park steht das Alois Jirásek Denkmal und die Skulpturengruppe,
die den Zusammenfluss der Elbe und Orlice von J. Škoda darstellt. Sie
können viele interessante Denkmäler sehen, z.B. das Festungstor, und
auch die St. Nikolauskirche besichtigen, die aus der Ostslowakei herübergetragen
wurde. Der Eintritt in den Park ist aus der Straße Komenského
oder Křižíkova möglich.