Das Schloss, das bis heute eine markante und von weit zu sehende Dominante der Elbelandschaft bildet, wurde von Anfang an zu Zwecken der Adelrepräsentation seiner Besitzer genutzt. Einen Teil seines Namens bekam er nach dem Kaiser Karl IV., der den prachtvollen Neubau 1723 besuchte, also kurz nach seiner Krönung in Prag. Der zweite Namensteil kommt von dem Grundriss, den die Architekten wählten. Der Bau selbst erinnert nämlich an die Form der Königskrone und dieser Tatsache entsprechen auch die Innenräume des Schlosses. Die werden durch zwei große Gesellschaftssäle umgeben von neun weiteren Salons gebildet. Durch die ungewöhnliche architektonische Gliederung erreichten die Bauherren eine vollkommene Raumverbindung der einzelnen Schlossräume ohne Gänge benutzt zu haben. Das hohe Niveau des Schlosses wird durch den großen englischen Park mit seltenen Solitären und einem französischen Barockgarten mit Orangerie ergänzt.
Nicht einmal das Schloss Karlova Koruna wurde wie ganz Chlumec der Verbindung mit dem Großen Bauernaufstand im Jahre 1775 erspart. Der größte Teil der aufgestandenen Bauer wurde in der Umgebung von Chlumec eingekreist und von dem Kaiserheer vernichtet und viele gefangene Bauer wurden längere Zeit gerade in der Reithalle des Schlosses eingesperrt und verhört.Zur Zeit ist das Schloss wieder im Besitz der Familie Kinský, die Interieurausstellung macht die Besucher mit der Geschichte des Geschlechts von Kinský und der Kinský-Pferdezucht der Chlumetzer Hunter bekannt.